In breiter Übereinstimmung aller Fraktionen verlief die jüngste Sitzung der Gemeindevertretung in Rodenbach. Sowohl der Jahresabschluss 2022 als auch der Erlass einer Gefahrenabwehrverordnung über die Einschränkung des Trinkwasserverbrauchs bei Notständen in der Wasserversorgung fanden die Zustimmung aller Fraktionen. Ebenso einstimmig verabschiedet wurde eine Vorlage des Gemeindevorstands zur Interkommunalen Zusammenarbeit der kommunalen Archive von Nidderau, Freigericht und Rodenbach.
Den Prüfantrag der CDU hinsichtlich einer Zusammenarbeit mit dem Verein Heimwegtelefon e.V. würdigte Jan Lukas, der SPD Fraktionsvorsitzende, in besonderer Weise: “Das ist wirklich ein guter Antrag und ein noch besseres Angebot an Frauen und Mädchen, die sich bei Unsicherheit auf dem Heimweg von Ehrenamtlichen telefonisch begleiten lassen können. Der Weg wird im Navigationssystem verfolgt, und im Notfall können Polizei und Notfallkräfte schnell zu Hilfe gerufen werden. Eine Umsetzung kann sofort erfolgen, das Angebot muss nur seitens der Gemeinde breit kommuniziert werden. Insofern erübrigt sich auch eine Prüfung des Angebots durch den Gemeindevorstand.”
Ein weiterer Prüfantrag der CDU Fraktion wurde zurückgezogen. Darin ging es um eine Muster-Lichtleitlinie, mit der die öffentliche Beleuchtung an Straßen und Plätzen nachhaltig, umweltfreundlich, bedarfsorientiert und blendfrei organisiert werden sollte. Nach einer Mitteilung von Bürgermeister Schejna hat die Gemeinde Rodenbach dies allerdings bereits durch eigenständiges Verwaltungshandeln umgesetzt: “Lichtemissionen werden so gering wie möglich gehalten, und die Grundsätze der Muster-Leitlinie beeinflussen schon heute das Verwaltungshandeln. Konkret wird dies zum Beispiel auch im Bebauungsplan “Südlich der Adolf-Reichwein-Straße ”. Zudem werden die Grundsätze bei jedem neu zu installierenden Lichtpunkt berücksichtigt. Um keine Angsträume zu schaffen, haben wir lediglich darauf verzichtet, Beleuchtungen komplett abzuschalten. Wir haben stattdessen das Licht komplett gedimmt und damit sowohl Umwelt- als auch Sicherheitsaspekte berücksichtigt.”