SPD Rodenbach: Ideenwettbewerb für Straßennamen

In einem Antrag an die Gemeindevertretung schlägt die SPD Fraktion in Rodenbach vor, die für das Neubaugebiet an der Adolf-Reichwein-Straße zu vergebenden Straßennamen über einen Ideenwettbewerb gemeinsam mit den Rodenbacher Bürgerinnen und Bürgern zu bestimmen. Wie auch in anderen Straßenbereichen der Gemeinde sollen die Namen dabei sowohl in einem inhaltlichen Kontext zueinander stehen als auch gleichzeitig einen aktuellen Bezug haben. Beispielhaft genannt werden Wissenschaftlerinnen (stärkere Berücksichtigung von weiblichen Persönlichkeiten) mit Nobelpreis (inhaltlicher Kontext).

Stefan Brehm, Stellvertretender Vorsitzender der SPD Fraktion und auch Kandidat bei den anstehenden Kommunalwahlen, meint hierzu: “Nach den zuletzt erfolgten deutlichen Fortschritten bei der Entwicklung dieses Neubaugebiets wollen wir den Rodenbacherinnen und Rodenbachern Gelegenheit geben, ihre Ideen für die dort zu vergebenden 5 – 7 Straßennamen einzubringen. Die beste Idee soll dann gemeinsam mit allen im Parlament vertretenen Parteien ausgewählt und mit einem Preisgeld von EUR 500 belohnt werden.”

In einem weiteren Antrag will die SPD die gemäß Hessischer Gemeindeordnung vorgeschriebene Bildung einer Integrations-Kommission mit geeigneten Maßnahmen aktiv bewerben lassen. Hintergrund dieses Antrags ist die im letzten Jahr aus Mangel an Kandidaten gescheiterte Wahl eines Ausländerbeirats. Erst dadurch wurde die Bildung einer Integrations-Kommission notwendig.

Jose De Sousa Cunha, ebenfalls Mitglied der SPD Fraktion und erneut Kandidat für die Kommunalwahl am 14. März, sieht hier dringenden Handlungsbedarf: “Den in Rodenbach ansässigen insgesamt mehr als 1.000 Mitbürgerinnen und Mitbürgern ausländischer Nationalität oder Herkunft – davon mehr als 200 in unserer Gemeinde lebende Flüchtlinge –  müssen wir Gelegenheit zur Mitwirkung an den politischen Prozessen in unserer Gemeinde geben. Dem soll die Integrations-Kommission dienen, die die Organe der Gemeinde in allen Angelegenheiten berät, die ausländische Einwohner betreffen. Der hierdurch entstehende Dialog kann den gewünschten Integrationserfolg, den wir vielfach schon deutlich feststellen können, nochmals beschleunigen.”