In Rodenbach soll die Einrichtung eines Friedwaldes bzw. die Möglichkeit einer Baumbestattung geprüft werden. Dies wurde auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung von allen Fraktionen unterstützt. Zunächst soll allerdings durch eine Ergänzung der SPD Fraktion geklärt werden, welche Flächen zur Verfügung stehen und welche Kosten dabei anfallen bzw. zu erwarten sind. Angesichts des heute bereits bestehenden Defizits im Friedhofshaushalt der Gemeinde in Höhe von rund EUR 120.000 sollten weitere Belastungen der Bürger möglichst vermieden werden.

Nach Meinung aller Fraktionen hat sich das Bestattungswesen in Deutschland in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Dies zeigt sich vor allem im Rückgang der Erdbestattungen und in der verstärkten Suche nach pflegeleichten Grabstätten, was letztlich auch auf eine deutlich erhöhte Mobilität der arbeitenden Bevölkerung zurückzuführen ist. Die bereits vorhandenen Möglichkeiten der Bestattung auf den beiden Friedhöfen unserer Gemeinde tragen diesem Umstand schon weitestgehend Rechnung. Die mögliche weitere Alternative eines Friedwaldes würde die Möglichkeiten einer Bestattung nur ergänzen, nicht aber ersetzen.
Der SPD ging der CDU Antrag „die Möglichkeit eines Friedwaldes zu prüfen“ aus den genannten Gründen nicht weit genug. Deshalb wurde der Antrag ergänzt, auch die Möglichkeit von Baumbestattungen auf dem Niederrodenbacher Friedhof zu prüfen. In Oberrodenbach ist dies schon seit längerem möglich. Im Detail ist abzuwägen, ob eine gesonderte Fläche ausgewiesen werden kann und welche Kosten dies mit sich bringt.