Die SPD Fraktion traf sich kürzlich zu einer Sommerfraktion im Bioenergiedorf Burgjoss. Zwei Themen standen dabei auf der Agenda: Der Schafhof und das Hackschnitzel Heizkraftwerk der Bürgergenossenschaft.
Burgjoss hat es geschafft: Aus der Idee einiger wurde eine Massenbewegung. Kaum ein Haus wird noch von einer eigenen Heizung beheizt. Fast alle haben mitgemacht und ihr Haus an das Nahwärmenetz angeschlossen. Die Einwohner haben eine Genossenschaft gegründet und ein Holz Hackschnitzel Kraftwerk gebaut. Dieses wird ausschließlich mit regionalem Holz „gefüttert“, was die Genossenschaft weitest gehend vom Preisdiktat großer Firmen unabhängig macht. Bürgermeister Rainer Schreiber informierte umfassend über die Entstehung und stand anschließend den interessierten Fraktionsmitgliedern geduldig Rede und Antwort.

Anschließend besichtigte die Rodenbacher SPD Fraktion den Schafhof. Auch hier wurde aus der Idee einiger Bürger eine Anlage erschaffen, die über Burgjoss hinaus bekannt ist. Aus einem alten Gemäuer soll mittelfristig ein „Schaufenster zum Spessart“ entstehen.
Anlaufstelle war hier die Werkstatt des Naturpark Spessart sowie die Räumlichkeiten des Landschaftspflegeverbandes (LPV). Die beiden Geschäftsführer Barbara Fiselius für den LPV und Fritz Dänner stellten ausführlich die beiden Institutionen vor und machten ordentlich Werbung. Dem schloss sich Bürgermeister Klaus Schejna gerne an, denn die Gemeinde Rodenbach ist in beiden Vereinen nicht nur vertreten und engagiert, sondern er steht auch noch dem LPV als Vereinsvorsitzender vor.
Beide Vereine kümmern sich um die Naherholung und dem Erhalt unserer schönen Kulturlandschaft. Gepflegte Streuobstwiesen durch den aktiven Rodenbacher Arbeitskreis Steuobst und ein durch Ehrenamtliche betreutes, weit verzweigtes Wanderwegenetz sind die Aktivitäten und Ziele der beiden Vereine auch in Rodenbach präsent.
Abschließend wurde festgestellt, dass gute Ideen und Engagement viele Menschen mitnehmen und auch nicht SPDler begeisterte Genossen sein können.