11.12.2016: Neue und letzte Chance für Rodenbacher Strandbad

Die SPD Fraktion in der Rodenbacher Gemeindevertretung will trotz unverändert angespannter Haushaltslage einen weiteren Versuch unternehmen, das beliebte Strandbad neben dem Nahversorgungszentrum auch für den Badebetrieb zu erhalten.

In den letzten beiden Sommern konnte das Bad aufgrund von Algenbildung nicht mehr bzw. nur teilweise genutzt werden, nunmehr soll nachhaltig Abhilfe geschaffen werden. Gemeinsam mit der Verpächterin des Geländes soll das Algenwachstum verhindert werden. Die bislang zur Qualitätsverbesserung eingeleiteten  Maßnahmen brachten noch nicht den gewünschten Erfolg. Insofern müsse man den Fortbestand des Bades durchaus kritisch hinterfragen. Allerdings sei aufgrund des langen Pachtvertrages auch keine übereilte Entscheidung nötig. Gemäß gutachterlicher Empfehlung müssen hierzu dem Wasser Aluminium oder Eisen zugeführt sowie die Fischpopulation verändert werden. Die entstehenden Kosten sollen hälftig durch die Verpächterin und der Gemeinde getragen werden.

Durch diese Maßnahmen besteht nach Ansicht der Sozialdemokraten zumindest die Möglichkeit, wenn auch nicht die Gewissheit, dass der See auch als Badesee erhalten werden kann.

Stefan Brehm, Mitglied der SPD Fraktion meint hierzu: „Viele Rodenbacher, vor allem aber Kinder und Jugendliche, setzen darauf, dass dieses  örtliche Freizeitangebot erhalten bleibt. Daher  sollten wir uns zumindest die Chance erhalten, den See auch dauerhaft als Freizeitgelände,  Strandbad und Badesee nutzen zu können.“

Allerdings sieht Brehm auch Risiken. Sollte sich die Wasserqualität mit diesen Maßnahmen nicht verbessern lassen, müsse man über die mögliche Nutzung des Geländes, das bis ins Jahr 2031 durch die Gemeinde gepachtet ist, anderweitig nachdenken. Er denkt dabei vor allem an eine Einbeziehung der gemeindeeigenen Flächen Festplatz und Kiosk. Ein neuer Pächter des Kiosks habe bereits deutlich sichtbar in die Außenanlagen investiert und erhoffe sich natürlich auch eine entsprechende Nachfrage durch die Nutzer der gesamten Freizeitanlage. Hier sollte mit allen Beteiligten ein gemeinsames Konzept gelingen.