Zur „wichtigsten Versammlung des Jahres“, so die Vorsitzende Roseliese Hess, kamen zahlreiche Mitglieder des SPD-Ortsvereins Rodenbach im kleinen Saal in der Rodenbachhalle zusammen.
Wichtigster Punkt war die Nominierung der SPD-Kandidaten für die Kommunalwahl am 27. März 2011, welche – Dank auch der guten Vorbereitung – sehr harmonisch verlief. Die Ortsvereinsvorsitzende Roseliese Hess freute sich über die große Resonanz zur Kandidatenliste, denn fast alle Bewerber/innen waren anwesend und stellten sich den Versammlungsteilnehmern persönlich vor!
Roseliese Hess begrüßte zu Beginn den SPD-Unterbezirksvorsitzenden und Kreisbeigeordneten Dr. André Kavai, gleichzeitig Spitzenkandidat der Main-Kinzig-SPD für die Wahl zum Kreistag. Dr. Kavai stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der Kommunalwahl heraus, denn Kommunalpolitik sei direkt greifbar und für die Menschen vor Ort gegenwärtig. Dies habe die SPD in der Vergangenheit schon immer als gestaltende Kraft sowohl auf der kommunalen als auch auf der Kreisebene umzusetzen gewusst.
Er machte auch deutlich, dass die kommunale Selbstverwaltung dadurch gefährdet sei, dass Bund und Land immer mehr Aufgaben an die Kommunen weitergeben, ohne die dafür dringend notwendige Finanzierung zur Verfügung zu stellen.
Deshalb komme auf die neu zu wählenden Gemeindevertreter eine gewaltige Verantwortung für die dauerhafte Gewährleistung der öffentlichen Daseinvorsorge zu. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch z.B. Kindertagesstätten und Schulen, das Angebot an Sportsstätten, der öffentliche Personennahverkehr, der Betrieb unserer Bücherei, all dies gelte es zu erhalten.
Eine starke SPD als „Volkspartei vor Ort“ garantiere eine sozial ausgewogene Politik für alle Bürgerinnen und Bürger im Main-Kinzig-Kreis!
Als nächstes stand die Verabschiedung der Kandidatenliste auf der Tagesordnung. Nach intensiver Diskussion im Parteivorstand wird Bürgermeisters Schejna auf die Kandidatur verzichten, da er seine Funktion als hauptamtlicher Bürgermeister der Annahme des Mandats vorzieht. Selbstverständlich wird er seine Partei im Kommunalwahlkampf unterstützen, da eine starke SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung der Garant dafür ist, die erfolgreiche Politik für die Menschen in unserer Gemeinde fortzusetzen.
Insgesamt bietet die Kandidatenliste nach seiner festen Überzeugung die Chance, dass die SPD wieder die Mehrheit im Gemeindeparlament erreichen wird.
Die vom Vorstand vorgeschlagene 44-köpfige Kandidatenliste der Sozialdemokraten für die Gemeindevertretung wurde in geheimer Abstimmung einstimmig beschlossen. Die Personen auf der Liste stellen einen Querschnitt der Gesellschaft unserer Gemeinde dar: alle Altersgruppen, verschiedene Bildungs- und Berufsabschlüsse fanden ebenso Berücksichtigung wie beide Ortsteile oder Geschlechter.
Sehr erfreulich ist, das etliche neue Namen und vor allem junge SPD-Mitglieder auf der Liste zu finden sind.
Mit dem Ersten Beigeordneten Helmut Schwindt und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Walter Geppert wird die Liste von zwei erfahrenen und anerkannten Persönlichkeiten der politischen Landschaft Rodenbachs angeführt. Es folgen Antje Becker, Heike Link, Edgar Kreuzer, Artur Wiegelmann, Roseliese Hess, Alexander Rohrbeck, Norbert Link, Monika Pütz, Stefan Brehm, Martin Fahrendorf, Leon Tuzimek, Gisela Golücke, Christoph Pfeifer, Ludger Gronewäller, Volker Herold, Evlies Michel, Wilfried Kemper, Ralf Betz, Alfred Müller, Sandra Hofmann, Wolfgang Kleinert, Cathrin Eller, Irmgard Fiederer, Ralf Larwig, Rüdeger Reitz, Peter Wolf, Dietmar Kops, Jens Piepenbrink, Alexander Bernhardt und weitere 13 SPD-Mitglieder.
Nach der Stimmauszählung ging Bürgermeister Klaus Schejna auf die aktuelle Situation in der Gemeinde Rodenbach ein und stellte fest, dass der Handlungsspielraum der Gemeindevertretung durch die fremdverursachte, finanzielle Schieflage sehr eingeschränkt sei. Der Bürgermeister hob die gute Infrastruktur in der Gemeinde hervor, insbesondere im Bereich der Kindergartenbetreuung sowie im Schulbereich. „Die SPD macht keine unhaltbaren Versprechungen im Wahlprogramm“, sagte Schejna. Vielmehr gehe es darum, das Erreichte zu erhalten und sinnvoll zu ergänzen. Selbstbewusst verkündete er: „Es ist wichtig, die Strukturen und die Arbeit der örtlichen Vereine zu erhalten und zu stärken. Wir sind gerne die Kümmerer-Partei vor Ort! Deshalb werde ich auch wieder gemeinsam mit der Partei für eine stabile Mehrheit in der Gemeindevertretung werben. “
Abschließend stellte Klaus Schejna die Eckpunkte für das Wahlprogramm 2011 bis 2016 vor, welches im Frühjahr 2011 den Rodenbacher Bürgerinnen und Bürgern präsentiert wird.
Dabei steht die SPD für
- kluge und vorausschauende Finanzpolitik,
- solidarische und sozial vorsorgende Bildungs-, Familien-, Jugend- und Seniorenpolitik,
- die Erhaltung des breiten Kultur- und Sportangebotes,
- nachhaltige, Ressourcen schonende Umweltpolitik,
- Entwicklung der Gemeinde unter Berücksichtigung des demographischen Wandels,
- ein breit gefächertes Präventionsangebot, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung auf der kommunalen Ebene weiterhin gewährleistet.